Tank- und Rastanlage Aalbek-West

Im Jahr 2010 fand eine bauliche Erweiterung des Tank- und Rastplatzes Aalbek-West an der BAB 7 zwischen den Anschlussstellen Neumünster-Nord und Neumünster-Mitte statt, wodurch die PKW- und LKW-Stellplätze separiert wurden. Die Anzahl der LKW-Stellplätze wurde deutlich erhöht auf heute 83 Stellplätze.

Wegen der erwarteten hohen Auslastung wurde auch eine Pilotinstallation zur Überwachung und Anzeige des Belegungsgrades (Restplatzanzeige) der verfügbaren LKW-Stellplätze eingerichtet.

Messprinzip

Die Anzahl freier LKW-Parkstände wird über eine Differenzzählung ermittelt. Dabei werden zyklisch (Standard: jede Minute) die Anzahl ein- und ausfahrender LKWs erfasst und zur Zentrale gemeldet. Dort wird die Differenz ermittelt und fortgeschrieben. Aus der ermittelten Anzahl belegter Stellplätze wird unter Benutzung der bekannten Kapazität des Parkplatzes (83 Stellplätze) die Anzahl noch verfügbarer Stellplätze errechnet und zur Anzeige übertragen.

Die Informationsabgabe an den Kraftfahrer erfolgt über eine Anzeigetafel ca. 350 Meter im Vorlauf der Ausfahrt der T+R-Anlage.

Technische Realisierung

Die Zentrale zur Steuerung der Anzeigetafel basiert auf dem bundeseinheitlichen Datenverteiler nach BLAK-VRZ. Dabei wurde auf eine Vielzahl bereits vorhandener Software-Einheiten zurückgegriffen, u. a. das Kernsystem selbst, Parametrierung und Archiv, Datenaufbereitung der erfassten Kurzzeitdaten, Betriebsmeldungs-Verwaltung, Protokollerstellung sowie das Rahmenwerk als Basis der Bedienoberfläche. Nur das Datenmodell für die Abbildung des Steuermodells nebst den zugehörigen Software-Einheiten und Rahmenwerk-Plugins zur Visualisierung wurden neu erstellt.

Zur manuellen Kontrolle und Korrektur der Stellplatzbelegung wurde eine Videobeobachtung des Parkplatzes über sechs fest eingestellte Kameras eingerichtet. An der Bedienoberfläche in der Fernmeldemeisterei Neumünster können die Korrekturwerte sowie die Initialwerte nach einem Neustart der Anlage eingegeben werden.