Projekte

Koppelserver Verkehrsrechnerzentrale Niedersachsen

Spezifikation, Implementierung und Produktivsetzung einer zuverlässigen, sicheren und latenzarmen Datenübertragung aus der VRZ-NI in das Testfeld Niedersachsen

Der Koppelserver dient dazu, sicher und latenzarm Echtzeitdaten aus der Verkehrsrechnerzentrale Niedersachsen an dritte Datenabnehmer außerhalb der NLStBV zu übertragen. Im Wesentlichen sind dies:

  • Verkehrsdaten von bis zu 900 Messquerschnitten,
  • Umfelddaten von bis zu 200 Glättemeldeanlagen,
  • Schaltzustände von bis zu 2.600 Anzeigen

Hintergrundinformationen

Die Verkehrsrechnerzentrale Niedersachsen (VRZ-NI) wird von der Niedersächsischen Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr (NLStBV) im Rahmen der Auftragsverwaltung für den Bund betrieben und gibt den Operatoren der Verkehrsmanagementzentrale (VMZ) einen Gesamtüberblick über die Verkehrslage für die Streckenbereiche im niedersächsischen Bundesfernstraßennetz und angrenzenden Bereichen, die mit einer Verkehrsdatenerfassung ausgestattet sind (u.a. BAB A2, A7, A39, A391, A37).

Das System wurde von BitCtrl Systems auf Grundlage der ERZ-Software neu erstellt. Es ist als übergeordnetes Managementsystem aufgebaut und mit einer Vielzahl von Unter- und Nachbarsystemen über moderne Kommunikationsschnittstellen verbunden. Dazu gehören u.a. Streckenbeeinflussungsanlagen (SBA), Netzbeeinflussungsanlagen (NBA) oder das Straßenzustands- und Wetterinformationssystem (SWIS).

Weitere Informationen zur Verkehrsrechnerzentrale können Sie auf den Seiten der NLStBV abrufen: https://www.strassenbau.niedersachsen.de.

Mit dem Testfeld Niedersachsen wurde eine offene Forschungs- und Entwicklungsplattform geschaffen, die eine einzigartige und umfassende Kombination verschiedener Test- und Erprobungsmöglichkeiten bietet – von der Simulation bis hin zu Strecken im öffentlichen Raum. Der Aufbau der Infrastruktur für das Projekt Testfeld Niedersachsen sowie die Digitalisierung des Straßennetzes wurden u.a. mit den Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung und des Landes Niedersachsen realisiert.

Das Testfeld Niedersachsen umfasst sowohl Abschnitte der Autobahnen A2, A7, A39, A391, als auch Teile der Bundes- und Landstraßen B3, B6, B243 und L295. Es integriert zudem die etablierten Strecken der Anwendungsplattform Intelligente Mobilität (AIM), die in der Braunschweiger Innenstadt in Betrieb ist. Damit wird eine Erprobung in unterschiedlichen Verkehrssituationen sowie im Übergang zwischen verschiedenen Straßentypen ermöglicht. In Summe wird sich das Testfeld Niedersachsen nach Fertigstellung auf über 280 Streckenkilometer mit Sektoren verschiedenster technischer Ausstattung erstrecken.

Weitere Informationen zum Testfeld Niedersachsen können Sie auf der Projektwebseite www.testfeld-nds.de abrufen.

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